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moses 09-14

Moses-Projekt Amberg

So hat sich das Moses-Projekt entwickelt:

Für Schwangere in extremen Ausnahmesituationen wurde erstmals in Deutschland am 1.8.1999 eine ganzheitliche Hilfe angeboten. Frauen, die ihre Schwangerschaft verheimlichen, ihr Kind nicht zu sich nehmen und erziehen können, brauchen geschützte verlässliche Hilfen. Darin waren sich die staatlich anerkannte Schwangerenberatungsstelle in Amberg, die Jugendämter der Stadt Amberg und des Landkreises Amberg-Sulzbach, die Standesbeamten, das Kreiskrankenhaus St. Anna in Sulzbach-Rosenberg und das Vormundschaftsgericht Amberg sowie die bayerische Staatsregierung einig.

Die HiIfen sollten Leben und Gesundheit von Mutter und Kind schützen, auch dann, wenn die Mutter vor, bei und nach der Geburt des Kindes anonym bleiben will, ihre Personenstandsdaten nicht bekannt gibt und das Kind nicht zu sich nimmt und nicht selbst erziehen kann. Aussetzung und Tötung des Neugeborenen sollten durch dieses Hilfsangebot verhindert werden. Bestmögliche menschliche und gesundheitliche Versorgung von Mutter und Kind sowie rechtlich tragfähige Hilfsmaßnahmen waren im Sinn des staatlich gebotenen Lebensschutzauftrages zu entwickeln. Dabei war klar, die betroffene Frau braucht Schutz und das Kind benötigt sofort gesetzliche Vertretung.

Die staatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen, damals noch in der Trägerschaft des Sozialdienst katholischer Frauen, ab 1.1.2001 in der Trägerschaft von DONUM VITAE in Bayern e.V. war sich sicher, dass die starken Rechte für die Beraterinnen (Zeugnisverweigerungsrecht) und für die betroffenen Frauen (Recht auf anonyme Beratung) einen tragfähigen Schutz für die anonyme Beratung und Hilfe sowie eine anonyme Geburt gewährleisten. So bietet DONUM VITAE Schutz, Beistand, anonyme Geburt und auf Wunsch Begleitung auch nach der Geburt für die betroffene Frau an. DONUM VITAE begleicht alle anfallenden Kosten für die Frau. Der Stadtrat Amberg und der Kreistag Amberg-Sulzbach haben für den Fall einer anonymen Geburt die Vertretungsrechte für das Kind und die Adoptionsvermittlungsaufgabe dem Sozialdienst katholischer Frauen per Beschluss übertragen. Das war die Geburtsstunde des ganzheitlichen Moses-Projektes.

Die Beraterinnen des Moses-Projektes sind unter folgender Telefonnummer rund um die Uhr erreichbar:

 

0 8 0 0   0 0 m o s e s

oder

0 8 0 0   0 0 6 6 7 3 7

 

Zwischenzeitlich ist ein großes Netzwerk in Bayern für das Moses-Projekt entstanden. Alle DONUM VITAE Beratungsstellen in Bayern haben seit 1.1.2001 verlässliche Strukturen für diese Hilfen entwickelt. Sie arbeiten mit den örtlichen Behörden und Einrichtungen zum Wohle von Mutter und Kind zusammen.

Die Hilfen im Moses-Projekt sind verlässlich, von hoher Qualität und Problemlösungskompetenz. Was sich die Verantwortlichen im Moses-Projekt wünschen, ist eine umfassende rechtliche Regelung der anonymen Geburt.

 

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